Religion

Religion ist grundsätzlich ein Vorteil. Mir - als bekennender Agnostiker/Mir-doch-egal-Fundi - geht jedes verfickte Mal das Messer auf, wenn ich auf einen Fedora stosse, der das anders sieht. Religionen sorgen für Zusammenhalt, für die Ärmsten, sorgen für Vernebelung des Geistes für reale Zusammenhänge, binden Zeit mit Beten und Anlässen, takten das Jahr.






Übertreiben sollte man es natürlich nicht wie die Wahhabiten, aber wer behauptet, dass Religion den Fortschritt behindert ist ein totaler Vollidiot. Fast alle grossen Entdeckungen und Erfindungen geschahen im 19. Jahrhundert, wo Religion bis auf kleinste Inseln führend in der Ordnung und Befriedung von Gesellschaften war. Der schnellste Sprung in weltlichen Erkenntnissen wurde durch emigrierte Juden kurz nach dem zweiten Weltkrieg erarbeitet. Eine gut organisierte Religion bindet die Nörgler und Puritaner in ihrer Rechthaberei, sodass der Rest seinen Geschäften nachgehen kann. Heute entsagen 36% der Amis jeglicher Religiosität und es fühlt sich jetzt nicht gerade an, dass wir uns schneller fortbewegen als vor 150 Jahren. Halt doch, nur nicht nach vorne, sondern im Kreis.